Zukunft braucht Erinnerung – Auftaktveranstaltung mit Dr. Zacher in der 9.4
Wir behandeln im GL – Unterricht gerade das Thema „Nationalsozialismus“ und planen im Rahmen unserer nächsten Klassenfahrt im Juli 2019 nach Berlin auch die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen zu besuchen.
So war es wunderbar, dass wir nur wenige Tage nach dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar den Autoren und ehemaligen Lehrer Herrn Dr. Zacher begrüßen durften.
Nach langen Recherchen im Rahmen seiner Dissertation über die im Dritten Reich zerstörte Jüdische Gemeinde in Werl/Westfalen stieß Hans-Jürgen Zacher 1986 auf einen fast 70-jährigen jüdischen Mann, der nach der Pogromnacht 1938 als 14-Jähriger mit einem Kindertransport Deutschland verlassen musste, Werner Halle, den Sohn des letzten Vorstehers der Jüdischen Gemeinde zu Werl.
Mit bewegenden und beeindruckenden Worten schilderte uns Herr Dr. Zacher seine sehr persönliche Geschichte einer einzigartigen Freundschaft, die zwischen beiden Männern im Laufe der Jahre entstand.
Es waren zwei spannende Stunden, die uns dabei geholfen haben, noch besser zu verstehen, was damals geschah und uns motiviert haben, noch besser darauf zu achten, dass „Auschwitz nicht noch einmal sei“.
In den kommenden Wochen wird Dr. Zacher weitere Klassen des 9. Jahrganges besuchen, um den Schülerinnen und Schülern seine Geschichten zu erzählen, sich gemeinsam mit ihnen zu erinnern, und so das Gedenken für die Zukunft zu bewahren.